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Weltuntergang? – Was wir vom 21.12.2012 für das Leben lernen können

Weltuntergang? – Was wir vom 21.12.2012 für das Leben lernen können

Der 21.12.2012 naht, und die Lust am Weltuntergang nähert sich ihrem Höhepunkt. Falls das Ende aller Tage, wie es der Maya-Kalender angeblich ankündigt, wider Erwarten nicht eintritt, so können wir aus dem Hype um das ominöse Datum dennoch wichtige Lektionen lernen. Der Gentleman-Blog präsentiert fünf Lehren aus dem drohenden Weltuntergang.

1. Jeder Mensch sieht die Welt anders

Was konkret am 21.12.2012 geschehen soll, weiß kein Mensch. Doch Weltuntergangsszenarien gibt es en Masse; Asteroideneinschlag, Atomkrieg, Außerirdische – alles ist im Angebot. Während die einen die Hölle auf Erden erwarten, interpretieren optimistischere Zeitgenossen das Ende des Maya-Kalenders als positives Ereignis. Wir lernen: Jeder Mensch lebt aufgrund seiner Geschichte in eigenen Vorstellungswelten und interpretiert Ereignisse und Ankündigungen auf seine eigene Weise.

2. Wir leben in einer globalisierten Medienwelt

Ist das nicht kurios: Menschen in Europa fürchten sich, weil der Kalender einer, vor Jahrtausenden erloschenen, Zivilisation im fernen Mittelamerika endet. Diese Hysterie beweist dass wir in einem globalen Dorf leben. Es kann jederzeit passieren, dass kleine regionale oder nationale Ereignisse sich wie eine Supernova zur globalen Bedeutung aufblähen, siehe Oppan Gangnam Style!

3. Wir sehnen uns nach Irrationalität

Technologie und Wissenschaft haben unser Leben bequemer, sicherer und unterhaltsamer gemacht. Da bleibt der Glaube an Magie, Übernatürliches und Mystisches auf der Strecke. Deshalb empfinden wir Ereignisse wie den 21.12.2012 als wunderbare Gelegenheit endlich mal wieder herrlich irrational sein zu dürfen. Wir lernen: Menschen lieben eine Prise Mystik.

4. Wir zweifeln an Instanzen und Experten

Die seriösen Wissenschaftler geben uns im Hinblick auf den 21. Dezember Entwarnung: Keine Angst, es wird gar nichts passieren. Trotzdem bleibt bei einigen Menschen ein beklemmendes Gefühl im Hinterkopf: Was wenn sich die Experten doch geirrt haben? Vollständig vertrauen mögen wir fremden Menschen nicht unbedingt. Wir wollen die Dinge lieber mit eigenen Augen sehen und ein eigenes Urteil bilden.

5. Wir lieben Verschwörungstheorien

Die Mondlandung hat nie stattgefunden, der 11. September war inszeniert, Bielefeld existiert nicht und die Freimaurer regieren die Welt! Auch beim 21.12. wird uns bestimmt etwas Fundamentales verschwiegen; angeblich um die öffentliche Sicherheit nicht zu gefährden… Derartige Verschwörungstheorien geben uns ein Gefühl von Überlegenheit in einer unüberschaubaren Welt und schaffen Gemeinschaftsgefühl unter Gleichgesinnten. Wir lernen: Was der NASA-Astronom und der Harvard-Physiker (angeblich) noch nicht herausgefunden haben oder uns verheimlichen, das wissen mein Friseur und die Kumpels vom Online-Rollenspiel schon lange!

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Ein Kommentar

  1. apocalypse2012
    Dez 15, 2012

    Dank mir wird die Welt am 21. Dezember nicht untergehen — also: Weltuntergang nein, Apokalypse ja, denn:

    Ich bin schon längst unterwegs und perfekt im Zeitplan:

    http://www.youtube.com/watch?v=99PideaJ75Y

    Denn nur wer die besten Karten haben wird… (und die besten Geschichten
    erzählen kann…)

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