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Gentleman-Sport: Eisstockschießen

Gentleman-Sport: Eisstockschießen

Vor allem im Alpenraum gilt das Eisstockschießen dank frostiger schneereicher Winter seit Jahrhunderten als populäre Sportart. Doch auch immer mehr „Flachlandtiroler“ finden heute Gefallen an diesem geselligen Wettkampf – vom Nordcap bis Südafrika. Lesen Sie im Gentleman-Blog die Geschichte des Eisstockschießens.

Ursprüngliches einfaches Regelwerk

Die Wurzeln des Eisstockschießens werden in Skandinavien vermutet. Erste Gemälde, die diesen winterlichen Freizeitsport abbilden, stammen aus dem 16. Jahrhundert und zeigen Landschaften im Alpenraum und in den Niederlanden. Die Eisstöcke wurden damals individuell aus Holz gefertigt und mit stabilisierenden Eisenreifen umrandet. Der Ablauf des Spiels ist denkbar einfach: Jeder Spieler versucht seinen Eisstock so nah wie möglich an die in der Mitte des Spielfelds gelegene Daube, früher ein kleiner Holzwürfel, zu stoßen. Diese frühen Eisstockpartien folgten darüber hinaus keinem strengen Regelwerk. Auf den zugefrorenen Alpenseen traten damals ganze Dörfer zu zwanglosen Wettbewerben an. Mit Curling ist Eisstockschießen übrigens nicht zu verwechseln, da die Spielsteine beim Curling, oft aus Granit, wesentlich schwerer sind. Auch das Wischen der Eisbahn gibt es beim Eisstockschießen nicht.

Eisstockschiessen weltweit beliebt

Heute liegen die Zentren des Eisstockschießens zwischen Bayern und Südtirol. Aber auch in Osteuropa sowie neuerdings in Australien, Südamerika und den USA hat der Geschicklichkeitssport Freunde gefunden. Das moderne Eisstockschießen folgt festen Regeln, welche die Größe des Spielfeldes, die Anzahl der Spieler, die Zahl der Durchgänge und die Beschaffenheit von Daube und Eisstock festlegen. So müssen Eisstöcke aus den drei Komponenten Stiel, Stockkörper und Laufsohle bestehen. Der Stockkörper ist in vier Gewichtsklassen unterteilt. Bei den Olympischen Winterspielen 1936 und 1964 fanden Demonstrationswettbewerbe im Eisstockschießen statt. Der Sport hat sich, im Gegensatz zu Curling, jedoch nicht dauerhaft als olympische Disziplin etablieren können.

Exklusiv aber nicht unerschwinglich

Viele verbinden Eisstockschießen ausschließlich mit Wintersportorten des Jetsets wie St. Moritz oder Kitzbühel, denn dem Eisstockschießen haftet immer noch der Hauch des Exklusiven und Exotischen an. Heutzutage gehören in vielen Großstädten Eisstockbahnen, auf denen man sich das nötige Zubehör stundenweise leihen kann, zum festen Freizeitangebot. Es lohnt sich, diesen geselligen und vergnüglichen Wettkampf einmal mit Freunden oder Arbeitskollegen auszuprobieren – egal, ob auf Eis oder Asphalt.

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