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Souverän Auftreten – Wie sich Souveränität trainieren lässt

Souverän Auftreten – Wie sich Souveränität trainieren lässt

Ein Gentleman gilt als souverän. Doch wie äußert sich Souveränität überhaupt? Der Gentleman-Blog erklärt, was Souveränität ist, wie man sie trainieren kann und wovon es abhängt, ob jemand souverän wirkt oder nicht.

Sicher und überlegen sein

Souveränes Auftreten bedeutet, Gesprächssituationen zu meistern. Sei es nun im Smalltalk, beim Verkaufsgespräch, in der Besprechung oder während einer Präsentation. Letztlich zählt der Eindruck, also die Wirkung, die Andere von uns haben.

Schon im Wort selbst steckt die Antwort, was sich hinter dem Begriff Souveränität verbirgt. Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes souverän ist überlegen. Es geht um das „Über-den-Dingen-stehen“. Also um das Handeln, das als unabhängig, gelassen, kompetent, stark oder routiniert wahrgenommen wird.

Mit Souveränität werden meist zwei Facetten gemeint:
• Gehoben (auf Grund von Fähigkeiten)
• Sicher und überlegen sein (im Auftreten und Handeln)

Zum Wesen der Souveränität gehört, dass sie absolut und ewig uneingeschränkt ist nach Macht, Aufgabe und Zeit.“ – Jean Bodin

Wer bestimmt die Situation?

Um einen souveränen Eindruck zu machen ist es notwendig, die eigenen Überzeugungen und Inhalte wirken zu lassen. Denn nur so stellen wir die eigene Person in den Focus der Wahrnehmung Anderer – und bestimmen somit den Schwerpunkt der Wirkung.

Im Leben gibt es aber immer wieder knifflige Aufgaben und Situationen, in denen Souveränität gefragt ist. Doch wenn unser Gegenüber, das Thema oder die Situation über den Moment bestimmt, dann re-agieren wir lediglich. Wir sind nicht mehr souverän, weil wir im Affekt handeln. Unser Kampfhormon Adrenalin bestimmt bei Aufregung das Handeln. Unser Großhirn wird Dekoration, so dass wir nicht mehr Herr über unsere Worte, Gesten und Handlungen sind.

Souveränität trainieren

Manchmal werde ich in meinen Coaching-Veranstaltungen mit folgenden Wunsch beauftragt: „Ich möchte souverän auftreten und klar sein. Das Ganze bitte authentisch. Ich will mich schließlich nicht verbiegen.“ Souveränität als Coaching-Auftrag. Kann das gehen?

Kurz gesagt: Ja. Doch das hängt immer auch von einigen Dingen ab: vom Kontext, vom Thema und dem Gegenüber. Denn die Wirkung entsteht immer beim Gegenüber. Für mehr Souveränität im Leben gebe ich Ihnen einige Anregungen auf den Weg, wie es mit dem souveränen Auftreten klappen kann.

Tipps für ein souveränes Auftreten

Entscheidend ist das Zusammenspiel von souverän sein und souverän wirken. Der wichtigste Tipp für ein souveränes Auftreten lautet: Eine gründliche Vorbereitung hilft, denn vorbereiteter Stress ist halber Stress. Abgespeicherte, vorab trainierte Verhaltensweisen lassen sich eher abrufen – auch bei Aufregung. Durch gezielte Vorbereitung haben wir die Chance, Situationen überlegen und gezielt zu gestalten.

Für das Training der Souveränität sind folgende Aspekte sinnvoll:

• Erkennen Sie die Situation – die Herausforderung.
• Bestimmen Sie Ihre Rolle im Kontext. Entwickeln Sie eine innere Haltung passend zu Ihnen, zur Rolle und zur gewünschten Außenwirkung.
• Entdecken Sie Ihre Wahrnehmungsfilter: Wann re-agieren Sie, statt zu agieren?
• Reflektieren Sie Ihre Außenwirkung: Nutzen Sie dazu Eigen- und Fremdfeedback so oft es geht, fordern Sie es aktiv ein.
• Nutzen Sie die drei Wirkungskanäle: verbale (Wörter), paraverbale (Stimmeigenschaften und Sprechverhalten) und extraverbale (Körpersprache) Kommunikation. Diese sind individuell, situativ und steuerbar.

Lesen Sie auch:
Komplimente machen – So kommen Ihre warmen Worte an
Contenance – Charaktereigenschaft eines wahren Gentleman
Kommunikation – Typische Verhaltensweisen von Mann und Frau

Die Autorin

Kerstin KöhlerDieser Beitrag entstand in Kooperation mit Kerstin Köhler. Seit 1996 ist sie Senior Executive Coach bei ExpertExecutive Frankfurt und spezialisiert auf zielorientierte B2B-Kommunikation sowie erfolgreiche Wirtschaftsrhetorik für Entscheider. Ihre Themen: Souverän auftreten – clever kontern – sich in Verhandlungen durchsetzen – in den Medien überzeugen.

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Kommentare (5)

  1. Timm
    Jan 2, 2017

    Hallo ich finde diese Tipps unterstützen denn weg in ein Souveränes auftretten. Doch vielmehr, wenn man souverrän sein möchte ,sollte man sich fragen warum man das bis jetzt nicht ist. Souveränität hatt man dann wenn man ein Souveränes Leben führt. Wenn man genau weiß wie weit man in bestimmten Situationen gehen kann ohne das Konsequenzen für einen entstehen.
    Klar rein logisch gesehen bringt uns do schnell nichts um . Doch das müssen wir unserem Geiste beweisen indem wir genau das tun wovohr wir am meisten Angst haben. Menschen wie wir die Souveräner werden wollen haben ift das Problem das Sie sich nicht sicher fühlen und das auch nach außen hin austrahlen. Sie haben zu oft nur Anweisungen befolgt und sich der Masse untergeordnet . Dadurch nehmen Sie ständig die passive Rolle ein- wie oben beschrieben-re -agieren. Geben Sie doch mal selbst den Ton an. Lassen Sie andere Re agieren . Wenn sie diese Technik beherrschen gibr Ihnen daa vielmehr Spielraum in ihrem Leben. Ich will keine Tipps geben . Ich will nur zeigen warum Sie sich entschlossen haben sich zu verändern. Weil Sie es leid sind anderen folge zu leisten . Sie wollen vor allen anderen erstrahlen. Sich Souverän zu verhalten und sich wirklich souverän zu fühlen sind 2 Paar Schuhe.

  2. Sep 2, 2015

    Ein sehr hilfreicher Artikel. Danke Frau Köhler.
    Ich bin auch überzeugt, dass Souveränität trainiert werden kann. Jedoch nur bis zu einem gewissen Grad. Vorbereitung und Training wirken oft zu künstlich und steif. Selbstvertrauen, die Situation handeln zu können und genauso akzeptiert zu werden, wie man ist. Das ist ein sicherer weg souverän zu sein. Falls nicht, kann man auch ganz souverän neue Gesprächspartner suchen :D

  3. Feb 1, 2015

    Souveränität. Etwas, was vielleicht mehr Menschen bei sich als Mangel empfingen, als sie selbst gerne zugeben werden. Bemerkenswert finde ich in diesem Artikel den Satz: „Entscheidend ist das Zusammenspiel von souverän sein und souverän wirken.“ Die Frage ist doch dann: Wie lange kann man tatsächlich souverän wirken ohne das die Menschen im Umfeld eines solchen „Schauspielers“ die Täuschung bemerken? Anbei ein Interview mit Stéphane Etrillard, das unmittelbar an dieses Thema anknüpft: http://klauswenderoth.de/stephane-etrillard-ueber-eigenverantwortung-und-persoenliche-souveraenitaet/

  4. Gentleman-Blog
    Okt 29, 2014

    @Jesper: Danke für den souveränen Hinweis, ist behoben.

  5. Jasper
    Okt 28, 2014

    Ebenfalls ein Zeichen von Souveränität: „das“ und „dass“ unterscheiden können.

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