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Nur wer alleine glücklich ist, kann es auch zu zweit sein

Nur wer alleine glücklich ist, kann es auch zu zweit sein

Viele Singles sind unglücklich und schieben es darauf, dass sie keine Freundin haben. Sie glauben, dass sich ihr Leben mit einer Partnerin schlagartig zum Guten wenden würde. Im Gentleman-Blog erklärt Anchu Kögl, warum das ein Trugschluss ist, und wie man wirklich glücklich wird.

Glückliche Paare, wohin man schaut

Singles fühlen sich häufig einsam. Sie sehen andere Paare beim Spazieren gehen, beim romantischen Abendessen im Restaurant und auf Veranstaltungen in Freundeskreis. Sie laufen Arm in Arm, küssen sich, lachen gemeinsam und scheinen glücklich zu sein.

Wenn sie diese Paare sehen, wünschen sie sich auch eine Beziehung. Gerne hätten sie eine süße Freundin, mit der sie die Zeit genießen können. Wahrscheinlich wünschen sie sich das, weil sie glauben, dass das Leben mit einer Freundin viel schöner wäre.

Vor ein paar Jahren war ich an demselben Punkt. Ich fühlte mich alleine und einsam. Ich sah all‘ die tollen Frauen und dachte mir: „Hätte ich so eine Frau als Freundin, dann wäre mein Leben so viel besser.“

Wenn ich doch nur eine Freundin hätte…

Und genau hier liegt der Hund begraben. Viele Männer, die sich eine Freundin wünschen, aber keine finden, sind der Überzeugung, dass eine Frau sie glücklich machen kann. Ja, auch ich hatte früher die Überzeugung. Ich war mit mir und meinem Leben unzufrieden und dachte, dass das, was mir fehlt, eine Freundin sei.

Durch diesen Glauben ist man aber emotional abhängig von Frauen. Und diese Abhängigkeit macht einen Mann unattraktiv – egal, ob für einen One-Night-Stand oder eine feste Beziehung.

Der Glaube, dass uns ein Partner glücklich macht, ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Seien es Filme, Magazine, die Werbung oder unser Bekanntenkreis: Sie alle machen uns weiß, dass wenn wir erst die richtige Partnerin finden, alles gut wird.

Eine Partnerin macht das Leben nicht zum Ponyhof

Hat man erst die richtige Frau an seiner Seite, ist das Leben zunächst scheinbar ein Ponyhof. Ist es dann letztendlich doch nicht so, sind wir oft der Meinung, dass sie eben nicht die Richtige war.

Ja, ein Partner kann uns sehr viel Kraft, Rückhalt und Liebe geben, jedoch kann er uns nicht einfach so glücklich machen und alle unsere Probleme lösen – und das dürfen wir auch nicht von ihm erwarten! Tun wir das, geben wir jegliche Verantwortung für unser eigenes Leben ab.

Zuerst heißt es dann: „Ich bin nicht glücklich, und es liegt daran, dass ich keinen Partner habe.“ Finden wir dann doch einen Partner, heißt es früher oder später: „Ich bin nicht glücklich, und mein Partner ist daran Schuld.

Die emotionale Abhängigkeit trägt zum einen stark dazu bei, dass man für Frauen unattraktiv ist. Zum anderen sorgt sie aber auch dafür, dass, wenn man trotzdem eine Freundin findet, man sehr wahrscheinlich eine ungesunde Beziehung mit ihr führen wird. Es ist dann eine Beziehung, die auf gegenseitiger Abhängigkeit basiert – und das kann dauerhaft nicht gut gehen.

Bei mir war es damals ähnlich. Zuerst dachte ich, ich bin nicht glücklich, weil ich keine Freundin habe. Durch etwas Glück fand ich dann eine Freundin, aber nach einer geraumen Zeit stellte ich fest, dass ich trotzdem nicht viel zufriedener war. Doch anstatt Verantwortung für mein eigenes Leben zu übernehmen und zu überlegen, warum ich nicht zufrieden war, schob ich es auf sie. Ich redete mir ein, sie wäre nicht die Richtige, weil sie mich nicht glücklich machte. Ein Teufelskreis.

Verantwortung für sich selbst übernehmen

Um eine Freundin zu finden und mit ihr auch eine erfüllende Beziehung zu führen, ist es einer der wichtigsten Schritte, Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Das bedeutet vor allem, dass man sich seine  Bedürfnisse bewusst macht und dafür sorgt, dass sie erfüllt werden (können). Niemand anderes als man selbst ist dafür verantwortlich, sich glücklich zu machen.

Die volle Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen, ist ein schwieriger und oftmals auch beängstigender Schritt. Vielleicht bedeutet das zu akzeptieren, dass man einem Job nachgeht, der einem jegliche Kraft raubt. Vielleicht bedeutet es zu akzeptieren, dass die Zeit gekommen ist, sich von gewissen Menschen, die einem nicht guttun, zu trennen. Vielleicht bedeutet es aber auch zu akzeptieren, dass man in seinem Leben etwas radikal ändern muss.

Was man glaubt zu wollen vs. Was man wirklich will

Das war damals bei mir der Fall. Als ich anfing, Verantwortung für mein eigenes Leben zu übernehmen und mein Glück nicht mehr in anderen (Frauen) zu suchen, wurde mir bewusst, dass das, was ich dachte, im Leben zu wollen, nicht das ist, was ich wirklich will. Damals war es ein Schlag ins Gesicht. Doch obwohl es sehr schmerzte und verwirrend war, hatte es auch etwas Befreiendes an sich. Es war der Anfang einer großen Veränderung.

Mein Rat: Fangen Sie an, die Verantwortung für Ihr Leben zu übernehmen und dafür zu sorgen, dass es Ihnen gut geht. Das ist die Grundlage, um eine Freundin zu finden und mit ihr auch eine gesunde und erfüllende Beziehung zu führen.

Der Autor

Beitrag von Anchu Kögl – Autor, Unternehmer und Weltreisender. Er schreibt im Gentleman-Blog über die Bedeutung von Männlichkeit – im Leben, im Umgang mit Frauen, beim Sex, und vor allem auch im Umgang mit sich selbst.

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Kommentare (2)

  1. Dez 13, 2014

    Hi Roger,
    lustig, dass du das Buch erwähnst. Ich habe es auf meinem Kindle und es steht nächste Woche als Lektüre an.
    LG

  2. Roger Kanzenbach
    Dez 13, 2014

    Für alle Menschen, die Glück suchen sei das Buch von Paul Watzlawick „Anleitung zum Unglücklichsein“ dringend empfohlen.

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