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Komplimente im Büro – Was ist erlaubt?

Komplimente im Büro – Was ist erlaubt?

»Von einem guten Kompliment kann ich zwei Monate leben«, wusste schon Mark Twain. Ein lobendes Wort ist Balsam für die Seele und das gilt im Privatleben genauso wie unter Kollegen. Vorsicht ist jedoch dann geboten, wenn sich das Kompliment auf äußere Attribute bezieht. Der Gentleman-Blog verrät, worauf man bei Schmeicheleien am Arbeitsplatz achten sollte.

Komplimente senden immer Signale

»Tolle Leistung! Alle Achtung!« – Im Allgemeinen freut sich jeder über ein Kompliment, auch wenn es vielen schwerfällt, die spontane Anerkennung anzunehmen. Nichtsdestotrotz: Ein lobendes Wort zum erfolgreichen Abschluss eines Projekts, ein Kompliment zu einer gelungenen Präsentation oder auch Dankbarkeit für die geleistete Unterstützung sind nie fehl am Platz. Ganz im Gegenteil: Eine solch’ ausgesprochene Wertschätzung wirkt sich nicht nur positiv auf das Arbeitsklima im Allgemeinen aus, sondern steigert zugleich die Motivation im Speziellen.

Anders verhält es sich hingegen bei Komplimenten, die sich allein auf äußere Attribute beziehen. Männer wie Frauen legen kaum jedes Wort auf die Goldwaage, wenn es darum geht, untereinander den neuen Anzug, die Frisur oder die sportlichen Erfolge mit einem Kompliment zu würdigen. Fingerspitzengefühl ist vor allem dann gefragt, wenn sich das Kompliment an das jeweils andere Geschlecht richtet. In diesem Fall kann ein nett gemeintes Wort rasch als Flirt verstanden werden.

An und für sich ist gegen einen Flirt im Büro nichts einzuwenden, immerhin lernen sich viele Paare nach wie vor am Arbeitsplatz kennen. Dennoch sind Beziehungen zwischen Mitarbeitern für viele Arbeitgeber ein heikles Thema. Bestehen hingegen keine amourösen Gefühle aufseiten des Laudators, sind auch Komplimente am Arbeitsplatz mit Bedacht einzusetzen – bewusst oder unbewusst sendet ein Kompliment doch immer eine Botschaft.

Diese Komplimente sind im Büro tabu:

  1. »Sie können ein Dirndl auch ausfüllen!«
  2. Ihr Lächeln ist verdammt sexy!
  3. Dafür haben Sie sich einen Kuss verdient!
  4. Ihr Vater muss ein Bäcker sein, oder warum sind Sie so süß?

Versuchen Sie es stattdessen lieber mit:

  1. Das Kleid steht Ihnen ausgezeichnet!
  2. Ihr Lächeln ist bezaubernd!
  3. Chapeau! Das war eine tolle Leistung!
  4. Sie sind einfach umwerfend!

Der Ton macht die Musik – Komplimente richtig machen

Komplimente machen ist gar nicht so leicht. Um womöglich folgenschweren Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, sollten Frauen wie Männer grundsätzlich in puncto Komplimente auf die Anwesenden und den Zeitpunkt achten. Handelt es sich beispielsweise um ein Großraumbüro sollte man sich darüber bewusst sein, dass auch den anderen Kollegen nur selten entgeht, wer ein Kompliment erhält. Dementsprechend sollte sowohl für den Gelobten als auch eventuelle Mithörer klar erkennbar sein, worauf sich das Kompliment bezieht.

Ausschmückende Übertreibungen sind im Büro eher zu vermeiden und könnten im schlimmsten Fall als Spott aufgefasst werden. Ebenso wenig gilt es, das Geleistete etwa herunterzuspielen. Die Kunst eines gelungenen Kompliments liegt im richtigen Maß.

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Am besten formuliert man die Anerkennung so konkret wie möglich und nachvollziehbar. Sprechen Sie den Gelobten direkt mit den Namen an, halten Sie Blickkontakt und beziehen Sie sich auf eine bestimmte Eigenschaft oder ein typisches Merkmal Ihres Gegenübers. Das Lob sollte dabei nicht inmitten eines sachlichen Vortrags untergehen, kommt es doch vor allem darauf an, wie man etwas sagt.

Echte Begeisterung und angemessene Emotionalität verleihen einem Kompliment die erforderliche Portion Glaubwürdigkeit. Apropos glaubwürdig: Ein Kompliment erfolgt im Idealfall zeitnah, damit dem Gelobten die konkrete Situation auch noch im Gedächtnis ist.

Komplimente richtig annehmen

Selbst das schönste Kompliment verpufft, wenn der Gelobte mit der Wertschätzung nicht umgehen kann. Wer die Anerkennung beispielsweise aus Bescheiden- oder Verlegenheit mit den Worten abtut – »Ach, das gehört doch zu meinem Job!« – untergräbt nicht nur seine eigene Leistung.

Gleichwohl geben Sätze wie »Das ist doch wirklich nichts Besonderes!« dem Lobenden unbewusst das Gefühl, die Situation falsch eingeschätzt zu haben. Nehmen Sie stattdessen das Kompliment mit einem kleinen Lächeln an und bedanken Sie sich: »Danke für das Kompliment!« oder auch: »Es freut mich, dass Sie das sagen!«

Vorausgesetzt natürlich, die freundlichen Worte kommen tatsächlich von Herzen. Am besten hält es ein Gentleman beim Kompliment daher wie Oscar Wilde: »Komplimente sind wie Parfüm. Sie dürfen duften, aber nie aufdringlich werden.«

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Ein Kommentar

  1. Boris Kell
    Mrz 9, 2017

    Hallo wirklich gut geschrieben ich denke jeder sollte sich generell mal Gedanken machen über die richtige Strategie.Genau wie du es im Beitrag geschrieben hast…ganz besonderes fand ich gut das Thema Flirt im Büro…wie und was man sagen sollte Top……
    MfG
    Boris

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