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Monthly Archives: Mai 2010

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Höflichkeit muss von Herzen kommen

Höflichkeit muss von Herzen kommen

Dass Fragen der Höflichkeit und des guten Benehmens in den vergangenen 30 Jahren so wenig beachtet wurden, oder häufig sogar auf Ablehnung und Spott stießen, hängt wohl mit dem Missbrauch der Höflichkeitsfloskeln zusammen, die man aus der sicher teilweise auch verlogenen Welt der „guten Gesellschaft“ von früher her kannte. In dieser Welt war es selbstverständlich, dass eine feiner Mann, der von einer Dame um einen Gefallen gebeten wurde, antwortete: „Mit dem allergrößten Vergnügen, gnädige Frau“, auch wenn er es innerlich ablehnte vor Zorn, weil er in dem Moment eigentlich etwas völlig anderes vorgehabt hatte, als jener alten Schrabnelle den Mantel zu holen. Diese Divergenz war es, die zu Recht als Unehrlichkeit entlarvt wurde.

Kindermänner – Unangebracht gekleidet

Kindermänner – Unangebracht gekleidet

Viele Väter kleiden sich heute so wie ihre achtjährigen Söhne. Dabei meine ich wohlgemerkt nicht jene Väter, die vor Erreichen der Volljährigkeit Kinder haben. Ich rede von Mittdreißigern oder Vierzigjährigen, deren Garderobe aus bunten T-Shirts, Jeans und Turnschuhen zu bestehen scheint. Insofern kann man auch nicht mehr von Jugendwahn reden, passender wäre das Wort Kindheitswahn.

Für einen guten Wein braucht man keinen Anlass

Für einen guten Wein braucht man keinen Anlass

Oft kommen Kunden oder Fremde in unseren kleinen Weinladen Planet Wein am Gendarmenmarkt in Berlin und haben selbst eine Flasche Wein dabei, bekannte oder unbekannte Tropfen. Alle diese Weine und ihre Besitzer haben eine Geschichte, wie sie zueinander gefunden haben. Manchmal möchten die Besitzer diese Weine veräußern oder zumindest den Wert der Flasche erfragen. Allerdings wird ein seriöser Weinhändler nie einen Wein, schon gar nicht eine Einzelflasche kaufen ohne um die genaue Herkunft zu wissen, jedenfalls nicht für den Weiterverkauf. Manchmal greift man dennoch zu, und öffnet den Wein auf einer Verkostung oder einfach so aus Interesse, also auf eigenes Risiko und leider wird man auch oft enttäuscht.

Erwartungshaltung ist der größte Feind eines Genussmomentes

Galoschen: Überschuhe schützen

Galoschen: Überschuhe schützen

Angesichts des Rückkehr des regenrischen Wetters wird den Besitzern hochwertiger Business-Schuhe die Laune dieser Tage gehörig vergehen. Gehandicapt durch den langen und harten Winter, ließen sie ihre Lieblinge lieber im Schrank, als dass sie ihre Schuhe dem Eis und den Salzen auf der Straße aussetzten. Dann kommt der Frühling und das Herz des Schuhliebhabers jauchzte auf – doch nur kurz, denn die nächste Schlechtwetterfront mit Regen und Matsch steht bereits vor der Tür. Doch wie kommt der geschmacksbewusste Mann bei diesen Verhältnissen, wenn er nicht auf seine Lieblingsschuhe verzichten will, ins Büro? Entweder er nimmt sie separat mit auf die Arbeit oder er ist ein reiner Schönwetterschuhträger und wartet tapfer auf das nächste Hoch. Tatsächlich bietet sich hier jedoch eine Alternative an, zu der Mann bei Regen, Nässe und Kälte greifen kann: Überschuhe!

Die Geschichte der Schleife

Die Geschichte der Schleife

Schleife


Wer in der Kulturgeschichte der Schleife stochert, wird bis in die Zeit des Sonnenkönigs, Ludwig XIV. vordringen. Der franzöische Herrscher hatte im 17. Jahrhundert ein Regiment kroatischer Soldaten, die durch ihre eigenartig geknoteten Halstücher auffielen und der Legende nach die Damen am Hofe mit den „Fliegen“, wie sie im Volksmund auch genannt werden, beeindruckten. Die Namensgebung der Krawatten geht darauf zurück, dass die Franzosen die angesprochenen Kroaten „croat“ aussprachen. Dank Herzogin Louise von Lavalliere entstanden aus den Krawatten die Schleife.