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Anzughosen und ihre Feinheiten

Anzughosen und ihre Feinheiten

Was sind Bundfalten, aufgeschlagener Hosensaum und wie erkennt man eigentlich ein gutes Stoßband? Der Gentleman-Blog geht diesen und weiteren Fragen zur Anzughose nach.

Anzughosen werden neben den Sakkos mit ihren auffallenden Revers und Schnitten häufig erst auf den zweiten Blick wahrgenommen. Dennoch zeichnen sie sich durch verschiedene Feinheiten aus und können bei der richtigen Gestaltung den Gesamtauftritt abrunden – oder aber nachteilig beeinflussen.

Bügelfalte oder Bundfalte?

Häufig kommt es hierbei zu Verwechselungen – denn während eine korrekte Bügelfalte an jede (frisch gebügelte) Anzughose gehört und idealerweise gerade am Bein herunterlaufen sollte, so dass Knie und Schuhe mittig gestreift werden, sind Bundfalten in keinster Weise Pflicht. Bei einer Bundfaltenhose sind am Bund der Hose Falten gelegt, die dafür sorgen, dass die Hose weiter und der Eingriff in die Tasche deutlich bequemer ist. Man also etwas mehr Platz.

Je nach Geschmack kann die Anzahl der Bundfalten variieren. Bei einer Falte beschränft sich die „Mehrweite“ auf den oberen Bereich der Anzugshose. Je mehr Falten es sind, desto liefer hat man mehr Platz. Generell sagt man dieser Anzugshosen mit Bundfalten einen etwas konservativeren Look nach. Doch ob mit oder ohne Bundfalte ist letztlich vor allem eine Frage des Stylings, der Mode und der individuellen Vorliebe.

Eine Alternativ zur Bundfaltenhose ist die Anzughose mit flacher Front. Diese ist glatt geschnitten, somit nicht ganz so weit, doch bisweilen auch nicht ganz so bequem wie eine Bundfalte. Dafür ist aber ihre Passform unübertroffen. Während Bundfaltenhosen tendenziell mit schrägem Tascheneingriff geschneidert werden, wird dieser bei Hosen mit flacher Front gerader angesetzt.

Futter oder kein Futter?

Konfektionsanzüge werden häufig gar nicht mehr mit Futter geschneidert, so dass man hier höchstens die Möglichkeit hat, sich nachträglich ein Innenfutter in die Hose einnähen zu lassen. Hochwertigere und maßgeschneiderte Anzüge dagegen haben in der Regel auf der Vorderseite ein Innenfutter, das bis zum Saum oder bis zu den Knien reicht. Nach Wunsch kann die Hose auch voll gefüttert werden. Dadurch wird sie natürlich wärmer, aber die Haut hat keinen direkten Kontakt zum Oberstoff mehr. Dies kann auch dann vorteilhaft sein, wenn man keine Wolleallergie hat, denn Naturstoffe auf der Haut werden von vielen Menschen als unangenehm empfunden.

Hosensaum, Stoßband und Satinbänder

Der Hosensaum von Anzughosen kann entweder mit oder ohne Aufschlag geschneidert werden. Üblicher ist die Variante ohne Aufschlag. Nur bei Herren, die sehr groß sind, empfiehlt sich der Aufschlag, da dieser die Beine optisch verkürzt. Unabhängig vom Aufschlag sollte der Hosensaum mit einem Stoßband versehen sein. Die Aufgabe des Stoßbands ist es, den Hosensaum vor Abnutzung zu schützen. Zu diesem Zweck sollte es aus einem festen Material gefertigt und so eingenäht sein, dass es leicht über den Hosensaum hinausragt und dadurch ein Abwetzen verhindert. Bei sehr festlichen Anzügen, wie zum Beispiel einem Frack, wird seitlich an den Hosenbeinen üblicherweise ein Satinband angenäht. Das unterstreicht die festliche Wirkung besonders.

Die Hose ist kein dominierender Teil des Anzugs. Um sich aber spätere Enttäuschung zu ersparen, sollt man vor jedem Anzugkauf einige Überlegungen anstellen, um die Hose entsprechend des Anlasses und der eigenen Vorlieben zu gestalten.

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