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Der Rubikon – zum Sehen verdammt

Der Rubikon – zum Sehen verdammt

Geht es um menschliche Handlungen, ist Mut einer der Dreh- und Angelpunkte für Erfolg. Mut füllt Bücher, Blockbuster sind aufgebaut auf dieser hervorragenden Eigenschaft. Im Unterschied zu anderen Eigenschaften scheint Mut keinem zeitgeistlichen Wandel zu unterliegen. Mut ist eine Eigenschaft, die eng mit einem Fluss verknüpft ist: dem Rubikon. Und mit einem Feldherrn: Cäsar. Erfolgscoach Patrizia Becker spricht im Gentleman-Blog über den „inneren Rubikon“ und erklärt, warum das Überschreiten dessen auch heute noch so wichtig ist.

Das Überragende des Überragenden

Wer wollte bestreiten, dass Cäsar ein großer Stratege war? Seine Fähigkeit zum Sieg war unter anderem gegründet auf das Erkennen von Notwendigkeiten in Kombination mit realitätsnahem Vorstellungsvermögen. Er war es, der uns eine der wichtigsten Seh-Hilfen für eine gute Entscheidung hinterlassen hat: das „Überschreiten des Rubikons“. Den Punkt, an dem keine Umkehr mehr möglich ist. Der Fluss bei Ravenna steht seit Cäsars heroischem Akt für Handlungsstärke, für Entschlossenheit und überragenden Mut.

Konkret: Die Hoch-Risiko-Zone im Detail

Worin – ganz konkret – bestand eigentlich Cäsars überragende Leistung? Cäsar wusste, dass er alles auf eine Karte setzen musste, wenn er seine Vorstellung von einer Alleinherrschaft realisieren wollte. Der faktisch entmachtete Feldherr sah in der Auseinandersetzung mit dem römischen Senat nur eine Möglichkeit: den Marsch auf Rom. Die sichtbare Willenserklärung dazu bestand darin, mit seinen 5.000 Legionären den Fluss zu überqueren. „Die Würfel sind gefallen“ wird als Sprichwort jenem Moment zugeschrieben. Ab hier war Cäsar zum Erfolg verdammt. Hätte er das Wort „Komfort-Zone“ gekannt, ab hier hätte es aufgehört zu existieren.

Die Klugheit zum Verderben

Lange habe ich nachgedacht: Über Handlungen, die hiermit verbunden sind. Über Handlungen, die sich im Bereich der strategischen Intelligenz bewegen und dennoch zur Sabotage von großen Plänen führen. Pläne von Überragenden. Eines habe ich hierbei oft gesehen: Es gibt zwei Arten von Intelligenz. Eine, die ermöglicht – und eine, die verhindert.

Cäsars überragenden Mut würde ich persönlich da ansiedeln wollen, wo er sieht. Dort, wo er den Mut zur inneren Klarheit hat. Hier liegt meiner Erfahrung nach der wahre Rubikon: im Erkennen. Und hier liegt auch der erste Erfolgsverhinderer: im Nicht-Erkennen (wollen). Sie finden, das ist ein triviales Wortspiel? Ich nicht.

Zu häufig musste ich in den letzten Jahren beobachten, dass herausragende Leute ihren Rubikon einen Schritt vorher angesetzt haben. Es sind die genialen Strategen, die „sehenden Auges“ abbiegen, ausweichen auf weniger konfrontative Modelle – als das des Erkennens. Warum? Vielleicht, weil echtes Erkennen uns in eine tiefe, innere Konfrontation führt.

Die Konfrontation mit mir selbst

Es gibt diese Momente, in denen wir etwas Neuem ausgesetzt sind. Das kann passieren, wenn wir einen Menschen kennenlernen. Es kann auch passieren, wenn wir die einzig richtige Handlung erkennen. Dies ist unser innerer Rubikon. Er ist angreifbar, dieser Punkt: Im Verborgenen spielt sich unser vorrangiges Heldentum ab. Dort, wo es keiner sieht. Dort, wo Ausweichen einfach ist. Rubikon, das ist die Konfrontation mit mir selbst. Das ist dort, wo ich der Erkenntnis folge – und nicht mehr der Sicherheit. Was ist Ihr persönlicher „Marsch auf Rom“?

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Über die Autorin

UnbenanntPatrizia Becker von Erfolg mit Stil berät Unternehmen und Entscheider mit psychologischem Fingerspitzengefühl in Sachen Auftritt und Kundengewinnung. Ihre Passion: Die Optimierung erfolgskritischer Abläufe und strategischer Hotspots. Im Gentleman-Blog schreibt sie über Motivation, Selbstverwirklichung und Krisenmanagement.

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