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St. Crispinus – Der Schutzheilige der Schuhmacher

St. Crispinus – Der Schutzheilige der Schuhmacher

Es nähert sich der 25. Oktober, der als Gedenktag des heiligen Crispinus, dem Schutzheiligen der Schuhmacher, begangen wird. Grund genug, um die übermittelte Geschichte der zwei Brüder, Crispinus und Crispinianus, denen unter Schuhmachern und auch Schuhliebhabern jedes Jahr gedacht wird, einmal zu erzählen.

Im Auftrag des Glaubens – und des Schuhwerks

Einer römischen Adelsfamilie entstammend, reisten die Brüder in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts gemeinsam mit dem Sohn des hiesigen Senators nach Frankreich, um dort den christlichen Glauben und das Evangelium zu verbreiten. Während der Nächte gingen Crispinus und Crispinianus ihrem Beruf als Schuhmacher nach und konnten, getreu der Nächstenliebe, die sie tagsüber lehrten, auch Armen und Bedürftigen stets eine Spende überreichen.

In der Zeit zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert wuchs der Kreis der Christen im Römischen Reich allmählich und verbreitete sich durch sämtliche Ethnien und gesellschaftliche Schichten. Gleichermaßen verhielt es sich aber auch mit der Christenverfolgung, zu der Kaiser Maximianus aufrief. So ist überliefert, dass ein Heide die unerwünschte Bekehrungsarbeit der römischen Brüder dem kaiserlichen Richter verriet, der ihnen daraufhin befahl, ihrem Glauben abzuschwören. Als sie jedoch nicht bereit waren, diesem Befehl zu folgen und mutig zu ihrer Verweigerung standen, zogen die Brüder den geballten Zorn des Kaisers auf sich, der nun seinen Präfekten damit beauftragte, sich ihrem unheilvollen Schicksal im nordfranzösischen Soisson anzunehmen.

Trauriges Schicksal für Crispinus und Crispinianus

So wurden im Jahr 287 bestialische Foltermethoden ausgewählt, um Crispinus und Crispinianus zu bestrafen. Der Legende nach hat man sie auf eine Folter gespannt, ließ ihnen Ahlen unter die Nägel stecken, sie mit heißem Blei übergießen, warf sie in Feuer und daraufhin in eiskaltes Wasser. Als dieses brachiale Vorgehen nicht zum gewünschten Ergebnis führte, verurteilte man die Brüder zum Tod durch Enthauptung.

Dieses Martyrium feiert das Christentum am 25. Oktober mit dem Gedenktag der beiden heiligen Brüder, welche zugleich die Schutzheiligen der Schuhmacher, Sattler und Gerber sind.

Shakespeare und St. Crispinus

In verschiedensten Berufsgruppen besteht auch lange nach der Entstehungslegenden eine große Verbundenheit zu einzelnen Schutzpatronen. In William Shakespeares Drama »Heinrich V.«, welches während des Hundertjährigen Krieges spielt, finden in der namhaften »St. Crispins-Tag-Rede« auch die zwei legendären Brüder Erwähnung, derer man auch während des Spätmittelalters besondere Bedeutung beimaß und sie als Märtyrer feierte. In dieser mitreißenden Ansprache spricht Heinrich V. seinen Truppen für die folgende Schlacht von Azincourt (am 25. Oktober 1415) Mut zu.

So heißt es in einem Auszug der Übersetzung:

„Die Alten sind vergeßlich; doch wenn alles
Vergessen ist, wird er sich noch erinnern
Mit manchem Zusatz, was er an dem Tag
Für Stücke tat: dann werden unsre Namen,
Geläufig seinem Mund wie Alltagsworte,
Heinrich der König, Bedford, Exeter,
Warwick und Talbot, Salisbury und Gloster,
Bei ihren vollen Schalen frisch bedacht!
Der wackre Mann lehrt seinem Sohn die Märe,
Und nie von heute bis zum Schluß der Welt
Wird Crispin Crispian vorübergehn,
Daß man nicht uns dabei erwähnen sollte,
Uns wen'ge, uns beglücktes Häuflein Brüder:
Denn welcher heut sein Blut mit mir vergießt,
Der wird mein Bruder; sei er noch so niedrig,
Der heut'ge Tag wird adeln seinen Stand.“

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